5 Anzeichen, dass du im Funktionsmodus bist – und wie du wieder bei dir ankommst

Viele von uns – vor allem Mütter und Frauen – haben gelernt, zu funktionieren. Für andere da zu sein. Alles am Laufen zu halten.

Und oft merken wir erst sehr spät, was das mit uns macht: Wenn der Körper streikt. Wenn wir abends leer im Bett liegen. Oder wenn uns eine harmlose Frage – „Wie geht’s dir eigentlich?“ – völlig aus der Fassung bringt.

Das hier sind fünf Anzeichen, dass du im Funktionsmodus bist – und wie du sanft wieder in Verbindung mit dir selbst kommen kannst.

 

1. Du denkst ständig für alle mit – und keiner merkt’s

Mental Load heißt: Du trägst die Verantwortung im Kopf – für alles, was gemacht, geplant, erinnert werden muss. Kita-Gespräche, Zahnarzttermine, Sommerfeste, Geschenke, Brotdosen, Impftermine, Stimmung der Kinder – alles läuft unbewusst bei dir zusammen.

Das Tragische: Der Aufwand ist unsichtbar. Und das Gefühl, überfordert zu sein, wird oft mit „Stell dich nicht so an“ abgetan.

👉 Weg zurück: Erkenne deinen Mental Load an. Sprich ihn aus – laut. Schreib ihn auf. Und erlaube dir, Verantwortung zu teilen. Nicht erst, wenn du zusammenbrichst.

 

2. Du bist für alle da – außer für dich selbst

Du kümmerst dich. Immer. Um die Kinder. Die Beziehung. Die Arbeit. Das Haus. Die Eltern. Und du hast verinnerlicht: Wenn alle anderen okay sind, darfst du vielleicht auch mal kurz durchatmen.

Diese Haltung ist tief in vielen Frauenkörpern gespeichert – geprägt von Generationen, die Fürsorge zur Pflicht gemacht haben.

👉 Weg zurück: Fang klein an. Frag dich: „Was brauche ich – heute?“ Nicht für immer. Nur heute. Und dann: Gib dir selbst eine Antwort, die zählt.

 

3. Du merkst erst, wie erschöpft du bist, wenn du still wirst

Funktionieren ist laut. Verbindung ist leise.

Oft merken wir erst, wie erschöpft wir wirklich sind, wenn niemand etwas von uns will. Dann kommen Tränen. Leere. Oder einfach nur der Wunsch: „Ich will einfach mal in Ruhe gelassen werden.“

👉 Weg zurück: Lass Stille zu – ganz kurz. Zwei Minuten im Bad. Zehn Minuten im Park. Nimm wahr, wie müde du wirklich bist. Und nimm es ernst.

 

4. Du fühlst dich „nicht genug“ – obwohl du jeden Tag über dich hinauswächst

Ein besonders fieses Anzeichen: Du strengst dich an, reißt alles irgendwie – und am Ende bleibt das Gefühl, zu wenig zu sein. Nicht präsent genug. Nicht entspannt genug. Nicht organisiert genug.

Dieses Gefühl ist kein persönliches Scheitern. Es ist eine Folge von strukturellem Druck, von Idealbildern, die nicht zu schaffen sind – und doch überall gezeigt werden.

👉 Weg zurück: Du musst dich nicht optimieren. Du darfst Mensch sein. Unvollkommen. Lebendig. Und genau richtig, so wie du bist.

 

5. Du hast dich selbst irgendwie verloren

Du weißt gar nicht mehr genau, was du eigentlich willst. Was dir guttut. Wofür dein Herz schlägt.

Weil so viel anderes wichtiger schien. Und weil das System – Familie, Care-Arbeit, Beruf – selten Raum lässt für leise Bedürfnisse.

👉 Weg zurück: Erlaube dir, dich selbst wieder kennenzulernen. Sanft. Mit Neugier. Vielleicht durch Schreiben. Vielleicht im Coaching. Vielleicht einfach, indem du wieder spürst: „Hier bin ich.“

 

✨ Und jetzt?

Wenn du dich in diesen Punkten wiedererkennst, dann nicht, weil du „falsch“ bist – sondern weil du in einem System lebst, das Überlastung für Frauen normalisiert.

Und genau deshalb ist jeder Schritt zurück zu dir selbst ein Akt von Selbstfürsorge – und auch ein stiller Akt des Widerstands.

Wenn du Unterstützung willst auf diesem Weg – ich bin hier. Mit Herz, Körperwissen, Empathie und einem tiefen Verständnis für das, was du trägst.

👉 Hier kannst du ein Kennenlerngespräch buchen 

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